Weltsozialforum: Kuscheln statt streiten
Bereits zum neunten Mal treffen sich derzeit im brasilianischen Belém Menschen aus aller Welt, um eine gerechtere und ökologische Zukunft zu diskutieren. Doch kontroverse Debatten sind Mangelware.
Bereits zum neunten Mal treffen sich derzeit im brasilianischen Belém Menschen aus aller Welt, um eine gerechtere und ökologische Zukunft zu diskutieren. Doch kontroverse Debatten sind Mangelware.
Die Landlosenbewegung MST wollte einst die gesamte Gesellschaft verändern. Heute streitet sie vor allem für eine neue Landreform – denn Präsident Lula setzt inzwischen lieber auf das Agrobusiness.
Nach 61 Jahren soll die Herrschaft der konservativen Colorado-Partei gebrochen werden. Dafür hat sich ein breites Bündnis aus BürgerInnen, Basisbewegungen und nichtstaatlichen Organisationen mit Bischof Fernando Lugo an der Spitze zusammengetan. Aber haben sie überhaupt eine Chance?
Ein neu geschaffener Nationalpark in Brasilien soll die Abholzung des Regenwaldes stoppen. Doch die Menschen, die dort leben, sehen das anders.
Immer öfter steht Venezuelas Präsident seinem «Sozialismus des 21. Jahrhunderts» selbst im Weg. Kritische Intellektuelle warnen die Fans des Comandante: Bedingungslose Solidarität schadet nur.
In der Diskussion um «Sozialismus des 21. Jahrhunderts» streiten Kooperativen und Staatsverwaltung um den richtigen Kurs: Soll der Sozialismus von oben verordnet werden? Oder unten entstehen?
Die angekündigte Verstaatlichung der Öl- und Gasbetriebe geniesst in der Bevölkerung breite Unterstützung. Vom Ausland dagegen sind warnende Worte zu hören.
Wasser und Gas – die arme Bevölkerung des Andenstaats fordert einen gleichberechtigten Zugang zu den nationalen Gütern. Die «internationale Gemeinschaft» ist dagegen.
Zum Weltsozialforum in Porto Alegre werden 100000 TeilnehmerInnen erwartet.
Die Verbreitung von genmanipuliertem Saatgut nimmt zu. Argentinien hat sich dem Markt bereits geöffnet. Wie verhält sich Brasilien?