Wenn beim warmen Wasser für Flüchtlinge im Kanton Zürich gespart wird, profitieren LehrerInnen in Kalifornien: Die Firma ORS, die für den Kanton Zürich Notunterkünfte betreibt, gehört einer Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in London. Derzeit verweigert die ORS als Kollektivstrafe allen RechtsberaterInnen den Zutritt zu ihren Zentren.
Die offiziellen Zahlen zu den Schweizer Kriegsmaterialexporten verschleiern das wahre Ausmass des Waffenhandels. Und lenken davon ab, dass nicht die hiesige Waffenindustrie, sondern die institutionellen AnlegerInnen das wahre Problem sind.
Der Schweizerische Gewerbeverband hat sich unter seinem Direktor Hans-Ulrich Bigler zu einer rechten Kampforganisation entwickelt. Für das rechtsbürgerliche Lager birgt das Wiedererstarken des Verbands aber auch Risiken.
Der Schock sitzt tief in der Romandie: Nach der jähen Einstellung der überregionalen Wochenzeitung «L’Hebdo» und einem erneuten Stellenabbau fragt sich die Öffentlichkeit, wie stark die welsche Presselandschaft noch ausbluten wird. Es gibt aber auch Lichtblicke.
Die Debatte über das Dienstleistungsabkommen Tisa wird fast immer vom Ende her geführt. Doch dieses ist noch immer offen. Weit aufschlussreicher ist der Blick auf den Anfang: Er führt nicht in die Politik.
Wer ergattert das Berner Stadtpräsidium? Der grüne Alec von Graffenried oder die Sozialdemokratin Ursula Wyss? Anders gefragt: ein Baulobbyist oder eine Vollzeitpolitikerin? Denn in diesem Punkt liegt eine grössere Differenz als bei der Parteizugehörigkeit.