Hast du deine Altersrente wie gewohnt erhalten? Bist du nach deiner Auslandreise mühelos über die Grenze gekommen? Gab es Probleme bei der Fahrausweiserneuerung? So und ähnlich beginnen nun viele Gespräche in meinem Bekanntenkreis, der vorwiegend aus gestandenen weissen US-Bürger:innen besteht.
Seit 1880 verschenkt die Versicherungsagentur National Life in Montpelier, die grösste Arbeitgeberin von Vermont, an Weihnachten bebilderte Almanache an ihre Kundschaft.
Seit knapp fünf Jahren habe ich die Revolution abonniert. Unsere eigene Revolution natürlich, die zähe linke Hoffnung, dass eine andere, eine gerechtere Welt möglichst ist.
Unsere Grossfamilie ist nicht religiös, aber sie feiert Ostern mit Begeisterung. Wer kann, kommt zum gemeinsamen Brunch. Die Erwachsenen tratschen, die Kinder spielen. Die Teenager langweilen sich ein wenig, aber wahrscheinlich nicht so sehr, wie sie vorgeben.
«Das ist nicht deine erste Demo, oder?», frage ich eine bejahrte Vermonterin mit Gehstock in der einen und Protestplakat in der anderen Hand, die ich auf dem Weg zum lokalen Hands-Off-Rally in Montpelier antreffe.
«Wie geht es dir?», fragen die freundlichen Menschen meiner Vermonter Community jetzt auffallend oft. Meist fügen sie hastig hinzu: «Ich meine, dir persönlich.» Tja, was soll man dazu sagen? Mann, Kinder und Kindeskinder sind alle gesund. Die Hühner legen prächtig.
Noch mal Politporno in der Dauerschleife, noch mal diese ständige Aufgekratztheit: Schon zu Beginn von Donald Trumps zweiter Amtszeit stellen sich linke Ermüdungserscheinungen ein. Dagegen helfe ein nüchterner Blick auf die US-Geschichte, schreibt die langjährige WOZ-Korrespondentin.
Der erste Politiker von Rang, der 1976 die vermeintlich chancenlose Präsidentschaftskandidatur von Jimmy Carter offiziell unterstützte, war ein junger US-Senator namens Joe Biden.