Auf allen Kanälen: Viertelgares Konzept
Eine Anti-woke-Universität im rechtskonservativen Texas gründen, um den Liberalismus zu retten? Eine irre Idee, die viel zu viel Publizität bekommt.
Eine Anti-woke-Universität im rechtskonservativen Texas gründen, um den Liberalismus zu retten? Eine irre Idee, die viel zu viel Publizität bekommt.
In der Nacht auf den 1. Juni 1921 verwüstete ein rassistischer Mob ein Schwarzes Viertel in Tulsa, Oklahoma. Mindestens 300 Menschen starben. Das prägt die Stadt bis heute. AktivistInnen wie Chief Egunwale Amusan engagieren sich dafür, dass es nicht nur beim Erinnern bleibt.
Was fordern, wenn plötzlich Gehör da ist? In New York erreichten Protestierende immerhin, dass das Budget der grössten Polizeibehörde der USA gekürzt wurde. Gleichzeitig haben sich strategische Gräben aufgetan.
Der Soziologieprofessor Alex Vitale ist der Vordenker einer Idee, die in den USA rapide an Popularität gewinnt: die der Abschaffung der Polizei. So hat die Stadt Minneapolis nach dem Mord an George Floyd und den darauffolgenden Protesten beschlossen, ihren Polizeiapparat aufzulösen.
Rebecca Wood leidet an einer seltenen Autoimmunkrankheit – und hat die Ungerechtigkeit des US-Gesundheitswesens am eigenen Leib erfahren. Seit Jahren kämpft sie deshalb für eine Krankenversicherung für alle. Die WOZ hat die 41-Jährige per Videochat durch ihren Alltag in der Coronakrise begleitet.
Die aktuellen Proteste richten sich gegen den rassistischen und gewalttätigen Normalzustand – und stellen zunehmend die Frage: Lässt sich die Polizei als Institution auch abschaffen?
Die Coronakrise trifft die Beschäftigten in den USA mit aller Härte. Grund dafür ist der jahrzehntelange Abbau des Sozialstaats. Überall im Land kommt es jetzt zu spontanen Streiks. Wachsen sie sich zum Massenprotest aus?
Mit jedem Tag wird offensichtlicher, wie wenig die USA auf eine Pandemie vorbereitet sind – und wie dysfunktional das Gesundheitssystem bereits im Normalzustand ist.
Der Siegeszug von 78-Jährigen hält an – auch dank der Unterstützung der Millennials. Ihrem Alterskollegen Pete Buttigieg hingegen trauen die jungen WählerInnen kaum. Warum eigentlich?