Im März sind Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal mit dem begehrten Pritzker-Architekturpreis ausgezeichnet worden. Statt mit teuren Materialien zu protzen, lassen sich die beiden von Gewächshäusern inspirieren. Sie bauen hell, verspielt, luftig – und bezahlbar.
Das grösste Opernhaus der Welt beschäftigt sich mit seinen Diversitätsdefiziten. Ein neuer Bericht zeigt, wie sich das Haus für die Zukunft aufstellen kann: auf der Bühne, aber auch im Orchestergraben.
Der Prozess gegen die Helfer der «Charlie Hebdo»-Attentäter brachte die Erinnerung an vergessene Opfer zurück. Dennoch ist das Resultat zwiespältig, viele Fragen bleiben offen.
«Déshabillez-moi» mochte ihr einziger Schlager gewesen sein, aber ihr Werk ist voller Kostbarkeiten: Juliette Gréco war eine Meisterin des Sprechens in Tönen. Oft zensiert, wurde sie für ihre Chansons zuletzt auch von Rappern verehrt.
Vom Hort der AbweichlerInnen zum Immobilienschlachtplatz: Wie ein kleines südfranzösisches Dorf zur Beute von zwei Millioneninvestoren wurde. Und wie es sich wacker dagegen wehrt.
Wo sonst TouristInnenmassen mit ihren Selfiestangen kämpfen, herrscht Leere wie an einem kalten Neujahrsmorgen. Eine Frau schleicht sich in den abgesperrten Park, um einen Baum zu umarmen. Die Polizei wirkt eher träge.
Seit dem Beginn der landesweiten Streiks gegen die von der französischen Regierung geplante Rentenreform geht in der weltweit renommierten Nationaloper nichts mehr.
Die französische Schauspielerin Adèle Haenel beschuldigt einen wenig bekannten Regisseur sexueller Übergriffe. Dank einer klugen Einbettung in weitere Recherchen hat dieser #MeToo-Fall eine Debatte angestossen.
Hinter hohen Palisaden und Nato-Draht wird die gefährlich bröckelnde Brandruine von Notre-Dame für die Restaurierung vorbereitet. Doch der gestalterische Spielraum ist eng, und die Politik macht auch keine gute Figur.