Die Lage in Myanmar verschlechtert sich zunehmend. Der Widerstand gegen die Junta ebbt nicht ab, die Spirale der Gewalt dreht sich immer schneller, das Land versinkt auch wirtschaftlich im Chaos. Die südostasiatische Staatengemeinschaft schaut taten- und planlos zu.
Weil Peking seit vergangenem Jahr in Hongkong noch härter durchgreift, fliehen Oppositionelle ins Ausland. Auch an das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens dürfen die BürgerInnen nicht mehr erinnern.
Nach dem Militärputsch sind alle Augen auf Myanmar gerichtet. Derweil geht das Leiden der zuvor aus dem Land vertriebenen Rohingya weiter: In Bangladesch brennen die Lager, in Indien droht ihnen die Ausschaffung, und in Malaysia werden sie seit Beginn der Pandemie noch heftiger diskriminiert.
Mehr als 130 Oppositionelle stehen in Kambodscha in einem Massenprozess vor Gericht. Eine von ihnen ist Rechtsanwältin Theary Seng. Für sie ist klar: Langzeitherrscher Hun Sen fürchtet Proteste wie in Myanmar.
Die Protestbewegung in Myanmar wehrt sich vereint gegen die Junta. Doch über die Ziele herrscht Uneinigkeit zwischen der jungen Generation und der politischen Elite. Angesichts der Brutalität des Militärs ist ein Bürgerkrieg nicht mehr ausgeschlossen.
In Myanmar machen Hunderttausende Menschen ihrem Unmut über den Militärputsch von Anfang Februar Luft. Es ist ein Protest entgegen dem Trend in Südostasien zu immer autoritäreren Regimes.
Die Bevölkerung in Myanmar wählt ein neues Parlament. Auch Regierungschefin Aung San Suu Kyi kandidiert, und es ist gut möglich, dass sie wiedergewählt wird. Dabei fällt ihre politische Bilanz der letzten Jahre bescheiden aus.
Papierkonzerne machen Menschen und Tieren auf Sumatra die Lebensgrundlage streitig – und sie verursachen enorme Treibhausgasemissionen. Ist Gegensteuer noch möglich? Ein Augenschein vor Ort.