Philipp Lichterbeck

Brasiliens «Krieg gegen die Drogen»: Das Massaker von Jacarezinho

Im Morgengrauen fallen die ersten Schüsse in Rios Favela Jacarezinho, wenig später sind 28 Menschen tot. Der «Drogenkrieg» in Brasilien wird auch mit Waffen aus Europa geführt.



Brasiliens Linke: Lulas hartnäckiges Schweigen

Expräsident Lula da Silva ist zurück auf der politischen Bühne, nachdem Urteile gegen ihn annulliert wurden. Bei der Wahl 2022 könnte er Machthaber Jair Bolsonaro herausfordern – doch seine Rückkehr stellt die Linke vor ein Dilemma.


Brasilien: Sie zünden die Hopfengranate

Implicantes aus Porto Alegre ist die erste von Schwarzen gegründete und betriebene Brauerei Brasiliens. Das Bier – gebraut und vertrieben von zwei Brüdern, ihrem Cousin und Freunden – ist ein Statement gegen den Rassismus und für die Demokratisierung des Biermarkts. Anfeindungen gehören für sie zum Alltag.


Coronakrise in Brasilien: Manaus, schon wieder

War im Sommer noch von einer vermeintlichen «Herdenimmunität» die Rede, wird die Amazonasstadt derzeit von einer heftigen zweiten Coronawelle heimgesucht. Die Gründe sind unklar, die Politik dürfte einer davon sein.


Gesundheitspolitik in Brasilien: Ein seltsamer Zwischenzustand

Die Infektions- und Todeszahlen bleiben konstant hoch, aber Brasilien forciert die grosse Öffnung. Präsident Jair Bolsonaro ignoriert die Pandemie – und scheint damit Erfolg zu haben.


Indigene in Brasilien: «Bolsonaro will unseren Tod»

Ihre Sterberate an Covid-19 ist fast doppelt so hoch wie die der übrigen Bevölkerung, ihr Lebensraum wird noch schneller abgeholzt als sonst: Wie die Indigenen Brasiliens von der Politik und der Pandemie zugleich bedroht werden.


Virusbekämpfung in Brasilien: Lockdown oder Essen

Die Coronaquarantäne stellt die Menschen in den Favelas vor ein Problem: Wenn sie nicht arbeiten, verlieren sie ihr Einkommen. Statt auf den Staat zu warten, organisieren sie sich nun lieber selbst. Ein Streifzug.


Anklage gegen Glenn Greenwald: Doch noch eine Retourkutsche

Der Investigativjournalist Glenn Greenwald wurde in Brasilien wegen Cyberkriminalität angeklagt – obwohl ihn die Bundespolizei von genau diesem Vorwurf bereits entlastet hatte. Der Angriff zeugt von der fortschreitenden Politisierung der brasilianischen Justiz.


Amazonas: Im Wilden Westen der Gegenwart

Stammeskultur gegen Mozzarellaproduzenten: Wo die Mura- Indigenen noch vor kurzer Zeit Gürteltiere jagten, zertrampeln jetzt Büffel die einstigen Urwaldböden. Die Landkonflikte vor Ort spitzen sich unter dem neuen brasilianischen Präsidenten drastisch zu.