Wenn man für eine Entwicklungsorganisation arbeite, befinde man sich automatisch in einem sozialen Spannungsfeld, sagt Markus Schär. In Sambia fällt ihm der Umgang mit eigenen Privilegien und kultureller Prägung im privaten Umfeld aber leichter als im beruflichen.
Jahrelang arbeitete Markus Schär im Sommer auf Schweizer Alpen und im Winter als Redaktor einer Zeitschrift für biologische Landwirtschaft. Vor drei Jahren ging er nach Sambia, um sich dort für eine nichtpaternalistische Entwicklungszusammenarbeit zu engagieren.
Die jetzt öffentlich diskutierten Missbrauchsskandale in der Hilfsbranche entspringen einem systemischen Problem. Die aktuelle Empörung entblösst auch die Selbstgerechtigkeit der Privilegierten.
Für ihre journalistische Arbeit ist die Kurdin Hülya Emec in der Türkei zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Nach einer Odyssee um die halbe Welt landete sie in der Schweiz. Nun droht ihr die Ausschaffung.
Nicht nur in der Schweiz sind öffentlich finanzierte Rundfunkanstalten unter Druck von rechts. Für so manchen europäischen Nationalisten kann der mediale Service public jedoch auch ganz nützlich sein.
Die 37-jährige Herrschaft Robert Mugabes war ein Modellfall dafür, wie im südlichen Afrika einstige Unabhängigkeitskämpfer autoritäre Regimes aufgebaut haben. Ob das in Simbabwe nun anders wird, hängt auch von China ab.
Während Europa seine Aussengrenzen ins nördliche Afrika verschiebt, forciert die Afrikanische Union die Vision eines Kontinents ohne Landesgrenzen. Ein zweischneidiges Unterfangen.
RichterInnen sollen ihr Parteibuch abgeben, fordert ein BürgerInnenforum. Aber es ist nicht die Parteizugehörigkeit allein, die eine unabhängige Rechtsprechung gefährdet.