Toni Keppeler

EL Salvador: Vom System verschluckt

Dagoberto Gutiérrez hat 1992 für die salvadorianische Guerilla einen Friedensvertrag unterzeichnet. Heute glaubt er, dass der Vertrag das Ende eines revolutionären Aufbruchs war.


Nicaragua: Der rasende Botschafter des Sandinismus

Der Unternehmer Eduardo Kühl wurde 1979 durch einen Zufall das erste öffentliche Gesicht des revolutionären Nicaragua in Europa. Seine Geschichte zeigt viel vom Auf und Ab des Landes, in dem am nächsten Wochenende Präsident Daniel Ortega wiedergewählt wird, obwohl dies gar nicht möglich sein sollte.


Nicaragua: Der faire Kaffee mit der feinen Note

650 nicaraguanische KaffeebäuerInnen haben sich im Kooperativenverband Soppexcca zusammengeschlossen. Viele von ihnen mussten vor zehn Jahren noch betteln gehen. Heute haben sie ein sicheres Auskommen – auch wegen Fair-Trade-Verträgen.


El Salvador: Die Natur ist nicht böse

Kaum ein Dorf auf der Welt ist den Fährnissen der Natur so ausgeliefert wie San Pedro Masahuat in El Salvador: Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche, Hurrikane, Überschwemmungen – alles hat es hier schon gegeben. Mit dem Klimawandel wird es noch schlimmer.


Ciudad Juárez / Mexiko: «Wenn es heiss ist, dann ist es richtig heiss»

Die mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez gilt als Welthauptstadt des Verbrechens. Hier herrscht nicht nur ein Krieg zwischen Drogenkartellen und Sicherheitskräften. Sondern eine Ordnung, in der das Recht des Stärkeren brutal und schrankenlos durchgesetzt wird.


El Salvador: Zerstückelte Leichen, legale Geschäfte

Die Maras von El Salvador waren einst Ausdruck einer kleinkriminellen Jugendkultur. Verteufelt und verfolgt von der Regierung und Gesellschaft, wurden sie in den letzten Jahren immer professioneller. Heute fordern sie als organisiertes Verbrechen den Staat heraus.


Honduras: «Es ist schlimmer als gleich nach dem Putsch»

Nach der Wahlfarce vor einem Jahr verkündete das Regime in Honduras, dass die Demokratie wiederhergestellt sei. Tatsächlich nahm die Repression aber zu. Berta Oliva kämpft seit beinahe dreissig Jahren für die Menschenrechte. Jetzt ist sie verzweifelt – denn die Welt sieht weg.


Guatemala: Republik der Verbrecher

Drei ehemalige hohe Regierungsfunktionäre, darunter ein guatemaltekisch-schweizerischer Doppelbürger, flogen vor kurzem als Drogenmafiachefs auf. Politik, Justiz und Armee sind vom organisierten Verbrechen unterwandert.


Kinderhandel: Für den Preis eines Huhns

Wie 33 haitianische Kinder von ihren Eltern an 11 Baptisten aus den USA übergeben wurden. Wie deren Versuch, in den Adoptionshandel einzusteigen, jedoch scheiterte. Und wie die Geschichte weiterging.


Haiti: Um die Zelte herum wird wieder improvisiert

Ein halbes Jahr nach dem verheerenden Erdbeben gibt es im Land nur wenig Hoffnung auf Besserung. Milliarden an Hilfsgeldern wurden versprochen. Aber wer verteilt sie – und an wen?