Stephen Daldry strebt in seinem neuen Film über den 11. September 2001 existenzialistischen Tiefgang an. Die Verarbeitung eines zeitgenössischen kollektiven Traumas bürdet er einem altklugen Kind mit ausgeprägter Kommunikationsschwäche auf.
Am Ende seiner ersten Amtszeit ist US-Präsident Barack Obama vom Volk enttäuscht – und das Volk von ihm. Das gehört zu diesem Job, der vor allem auch symbolisch überladen ist.
Der siebzigjährige US-Senator Bernard Sanders aus Vermont ist zufrieden mit dem, was er bisher erreicht hat. Das ist schade, denn so manche hätten den sozialistischen Politiker gerne als Herausforderer Barack Obamas gesehen.
Oberflächlich betrachtet ist die Occupy-Bewegung quasi über Nacht entstanden. Doch die Bewegung gründet auf einer langen Tradition des Protests und wird auch nicht so schnell wieder verschwinden. Es ist ihr bereits gelungen, die USA zu verändern.
Der jahrzehntelange Drogenkrieg und die Terrorismusbekämpfung nach 9/11 haben die Polizei in den USA militarisiert. Jetzt richten die Ordnungshüter ihre Waffen auf die Bewegung der «99 Prozent».
Für US-Präsident Barack Obama hätte die Mobilisierung im Rahmen der Occupy-Bewegung zu keinem günstigeren Zeitpunkt kommen können. Doch er scheut den Kontakt – und wird um eine Konfrontation nicht herumkommen.
In der Volksrepublik China schreibt man Zeitungen inzwischen zwar auch von links nach rechts. Aber was kann eine linke Zeitung in einem Land sein, in dem per Definition alles links ist?
Über das, was im Land tatsächlich passiert und was die US-Aussenpolitik in der Welt anrichtet, informieren in den USA vor allem Alternativmedien. Davon gibt es eine Menge. Und die meisten von ihnen sind – wie die WOZ – auf die Solidarität ihrer LeserInnen angewiesen.