Acht Prozent der globalen Treibhausgase entstehen bei der Herstellung von Zement. Die Industrie, angeführt vom Schweizer Weltmarktführer Holcim, verspricht eine CO2-neutrale Produktion bis 2050. Bei genauem Hinschauen erweisen sich solche Ankündigungen als heisse Luft.
Diesen Freitag, an den landesweiten Aktionen der Klimabewegung unter dem Slogan «Strike for Future» sind auch die Gewerkschaften dabei: Ein ökologischer Umbau der Wirtschaft ist nur mit umfassenden sozialen Veränderungen möglich.
Der Zürcher Stadtrat will die Treibhausgasemissionen der Stadt bis 2040 auf netto null bringen. Das ist ein ambitioniertes Ziel. Dennoch ist es ungenügend. Die grösste Stadt der Schweiz stösst an die Systemgrenze.
Das neue CO₂-Gesetz bedroht das Geschäft der Ölkonzerne. Der Heizölverkauf droht einzubrechen, Tankstellen könnten verschwinden. Nun gibt sich die Branche als Anwältin der Büezer und Bergbäuerinnen.
Mit Geld aus Anlagefonds der Credit Suisse finanzierte das nun bankrotte Finanzunternehmen Greensill Capital fragwürdige Firmen – etwa den US-Kohlekonzern Bluestone Resources.
Das intensive Lobbying der Wirtschaftsanwälte hat sich ausgezahlt: Das Parlament verzichtet auf eine Verschärfung des Geldwäschereigesetzes. Besuch bei einem nachdenklichen Profiteur.