Erlesene USA (6): Wo Paranoia zum System gehört
Mit seinem Essay über Politik und Paranoia legte der Historiker Richard Hofstadter 1964 die USA auf die Couch. Der Zustand der Nation heute zeigt: Leider hilft eine Analyse nicht immer.
Mit seinem Essay über Politik und Paranoia legte der Historiker Richard Hofstadter 1964 die USA auf die Couch. Der Zustand der Nation heute zeigt: Leider hilft eine Analyse nicht immer.
Die Ernennung von Tim Walz zum demokratischen Vizekandidaten ist gleich auf mehreren Ebenen erstaunlich. Wie erklärt sich der Hype um den Sechzigjährigen?
W. E. B. Du Bois’ «Black Reconstruction» ist eine Provokation, als es 1935 erscheint. Heute sind die Überlegungen des Soziologen aktueller denn je.
Je weniger die Demokrat:innen an einen Sieg glauben, desto weniger ist er möglich. Nach dem Attentat auf Donald Trump müssen sie erst recht ihren Defätismus ablegen.
Auch das liberale Establishment scheint langsam zu begreifen, wie katastrophal Bidens Wahlkampf ist. Aber wie konnten weite Teile seiner Partei die Zeichen der Zeit so lange ignorieren?
Wer die US-Mentalität verstehen will, sollte mit dem Werk der Historikerin Patricia Nelson Limerick beginnen, die mit «The Legacy of Conquest» 1987 die New Western History begründete.
Nach Jahrzehnten im Exil wird plötzlich ein Kopfgeld von zwei Millionen Dollar auf sie ausgesetzt: Assata Shakurs Autobiografie beschreibt den umfassenden Repressionsapparat der USA.
Auf jeden Fall für Joe Biden stimmen, damit Donald Trump nicht nochmals Präsident wird? Seit dem Krieg in Gaza gilt das für viele nicht mehr. Eine Reportage aus dem Bundesstaat Michigan, wo im November die Wahl entschieden werden könnte.
Liest sich wie eine Mustervorlage des Kulturkampfs: William F. Buckleys «God and Man at Yale» aus den fünfziger Jahren bietet ein Déjà-vu der unheimlichen Art.
Donald Trump hat gute Chancen, ins Weisse Haus zurückzukehren, die Republikanische Partei ist seinem radikalen Kurs beinahe komplett erlegen. Wer genau ist heute deren Basis?