Explosion in Beirut: Die Katastrophe im müden Land
Noch im Herbst war die Hoffnung aufgekeimt, der Libanon lasse sich zum Besseren verändern. Dann wurde alles nur noch schlimmer. Die Explosion im Hafen von Beirut trifft das ganze Land hart.
Noch im Herbst war die Hoffnung aufgekeimt, der Libanon lasse sich zum Besseren verändern. Dann wurde alles nur noch schlimmer. Die Explosion im Hafen von Beirut trifft das ganze Land hart.
Die wirtschaftliche Situation in Syrien ist so prekär wie noch nie seit dem Kriegsbeginn vor neun Jahren. Und während die USA neue Sanktionen erlassen, blockiert Russland einen Teil der Hilfslieferungen.
Die Macht in Libyen wird auch im Kampf um die Deutungshoheit verhandelt: Wer das Narrativ des Kriegs zu beeinflussen versucht und welche Seite dabei kaum vorkommt – eine der wenigen unabhängigen Journalistinnen vor Ort erzählt.
Der Libanon durchlebt die schlimmste Wirtschaftskrise seiner jüngeren Geschichte. Hunderttausende haben ihre Arbeit verloren, fast die Hälfte der LibanesInnen leben inzwischen unter der Armutsgrenze. Und die Proteste sind trotz Virus zurück.
Neun Jahre nach dem Arabischen Frühling erschüttert eine zweite Welle von Protesten den Nahen Osten. Ganz vorne mit dabei: die Frauen. Fragmente aus Beirut, Teheran und Bagdad.
Die Strassenschlachten zwischen Protestierenden und Polizei haben zuletzt ein neues Gewaltniveau erreicht. Seit Dienstag hat der Libanon zumindest wieder eine Regierung – doch solange das wechselseitige Versagen von Wirtschaft und Politik anhält, zeichnet sich keine echte Entspannung ab.
Seit Oktober demonstrieren im Irak Hunderttausende gegen die Regierung. Lässt sich die überkonfessionelle Bewegung jetzt spalten? Der Dirigent und Aktivist Karim Wasfi ist überzeugt, dass sich der Wandel des Landes nicht aufhalten lässt.
Im Libanon vereinen sich Christen, Sunnitinnen, Schiiten und Drusinnen gegen die korrupte Regierung. Sie wollen keine Reförmchen – sondern ein neues System. Ihr Protest hat Gemeinsamkeiten mit jenen im Irak.
Der schlimmste je dokumentierte Choleraausbruch, erschwerte medizinische Hilfe, blockierte Hilfsgüter, kein sauberes Trinkwasser: Sanj Srikanthan, Europachef der Hilfsorganisation Rescue Committee, fordert mehr Unterstützung für den Jemen.