Am Sonntag wird in Österreich eine neue Regierung gewählt. Trotz des Skandalvideos um ihren Exchef Heinz-Christian Strache hat die FPÖ gute Chancen, hinter Sebastian Kurz und der ÖVP zweitstärkste Partei zu werden. Streifzug durch ein Land, in dem immer die Anderen Schuld sind.
Der mutmassliche Mord an einer jungen Influencerin in Bethlehem hat in der arabischen Welt grosse Empörung ausgelöst. Auf der Strasse und im Netz wächst der Druck auf die Behörden, Frauen besser zu schützen.
Seit sie in Istanbul aus der Haft entlassen wurde, lebt die türkische Autorin Asli Erdogan in Frankfurt im Exil. Die heutige Türkei vergleicht sie mit dem Deutschland der dreissiger Jahre. Und sie erzählt von Schuld- und Schamgefühlen gegenüber jenen, die immer noch im Gefängnis sitzen.
Weil er zum Frieden mit den KurdInnen aufrief, wirft die türkische Justiz Sharo Garip Terrorpropaganda vor. Zwei Jahre lang durfte er die Türkei nicht verlassen, jetzt lebt er in Deutschland. Doch der nächste Gerichtstermin steht schon an.
Seit Jahren versucht die türkische Regierung, die Justiz unter ihre Kontrolle zu bringen. Nun ist die Situation unberechenbar geworden. Ein betroffener Richter erzählt.
Seit seinen Anfängen in der Politik im Jahr 1994 hat der türkische Machthaber einen erstaunlichen Wandel vollzogen. Ein bearbeiteter Auszug aus der neuen Erdogan-Biographie der WOZ-Mitarbeiterin Cigdem Akyol.
Seit Monaten wird im Südosten der Türkei gekämpft, ganze Stadtquartiere sind abgeriegelt. Viele BewohnerInnen sind inzwischen geflohen – andere wehren sich gegen die Besatzungsmacht.
Präsident Recep Tayyip Erdogan duldet keine Kritik an seiner Politik und drangsaliert Intellektuelle und JournalistInnen. Europa hält sich zurück, weil es bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise auf Erdogan baut. Von Cigdem Akyol, Istanbul